Alexander Gassner krönt goldenen NWBSV-Tag

Nach Löllings Sieg bei den Frauen legt der Skeletonfahrer des BSC Winterberg mit seinem zweiten Weltcupsieg am Königssee nach

Königssee. (pst) Der Skeletonfahrer des BSC Winterberg, Alexander Gassner, zeigt sich pünktlich kurz vor der Weltmeisterschaft in Altenberg in Topform. Eine Woche nach dem Sieg in St. Moritz gewann Gassner auch das nächste Weltcup-Rennen in der LOTTO Bayern Eisarena Königssee. Er krönte den erfolgreichen Tag des NWBSV, der zuvor bereits bei den Frauen mit dem Sieg von Laura Nolte im Zweierbob bei der Junioren-WM in St. Moritz und dem ersten Saisonsieg im Weltcup von Jacqueline Lölling einen goldenen Freitag erlebte.

„Wer hätte das gedacht nach der Mega-Woche von St. Moritz, dass ich das hier am Königssee nochmal wiederholen kann“, sagte ein freudestrahlender Gassner, der den koreanischen Olympiasieger Sungbin Yun und den Weltcupsieger von Winterberg, Alexander Tretiakov, auf die Plätze zwei und drei verwies. Gassner erzielte in jedem Lauf die jeweils zweitbeste Zeit. Dank seiner Ideallinie machte der Winterberger nicht optimale Startzeiten wieder wett. Das Ziel unter 4,70 Sekunden zu starten, verpasste er knapp. „Die Bahn war extrem schnell. Dafür musste man vom Kopf bereit sein. Das ist mir mega gelungen“, sagte Gassner, der jeweils im unteren Teil die schnellsten Zeiten aufs Eis legte mit fast 120 km/h. Dadurch machte Gassner die eine Hundertstel Rückstand aus dem ersten Durchgang auf den Koreaner wieder gut. In der Summe der Läufe hatte der Winterberger eine Zeit von 1:38,88 Minute und vier Hundertstel Vorsprung.

Die anderen deutschen Skeletoni Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg) in seinem ersten Weltcuprennen der Saison und Weltmeister Christopher Grotheer (BRC Thüringen) sorgten als Vierter und Sechster für ein starkes Teamergebnis. “Drei Männer in den Top sechs, das ist extrem stark. Alex ist momentan cool und abgebrüht. Er lässt einfach laufen und vertraut auf seine Stärken. Mich freut es für Alex, nachdem er in den vergangenen Jahren viele Rückschläge einstecken musste“, lobte Bundestrainer Christian Baude, der nun den Fokus auf die Vorbereitung für den Saisonhöhepunkt in Altenberg setzt. Dort geht es am 11. und 12. Februar um die WM-Medaillen. Mit Alex Gassner wird in seiner momentanen Form zu rechnen sein.