Drei Podestplätze für NRW-Bobsportler bei Weltcup in Park City

Deutscher Doppelsieg im Frauen-Zweierbob / Dreifacherfolg bei den Männern im Viererbob

Park City. (pst) Der Abschlusstag des Bob-Weltcupwochenendes in Park City (USA) war aus deutscher Sicht überaus erfolgreich. Bei den Frauen gab es im Zweierbob einen Doppelsieg und bei den Männern im Viererbob gar einen Dreifacherfolg. Dabei durften sich drei Athleten des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) über Podestplätze freuen. Allen voran Leonie Fiebig vom BSC Winterberg, die als Anschieberin von Pilotin Kim Kalicki (TuS Eintracht Wiesbaden) die Zweierbobentscheidung mit zweimal Laufbestzeit gewann. Zweite mit 23 Hundertstelsekunden Rückstand wurde Olympiasiegerin Laura Nolte (BSC Winterberg) mit Lena Neunecker (SC Potsdam). Die US-Amerikanerin Kaillie Humphries verhinderte als Dritte einen dreifachen deutschen Triumph. Denn Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) mit Neele Schuten vom TV Gladbeck, einer weiteren Athletin des NWBSV, wurde Vierte. Laura Nolte sagte nach dem Rennen: „Wir waren heute in der Bahn richtig schnell unterwegs und sind sehr zufrieden. Die Fahrten waren top, freilich haben wir am Start noch Potenzial – was natürlich daran liegt, dass ich noch mit meiner Rippenprellung Probleme habe. Es war Lenas erster Weltcup-Einsatz. Sie hat das super gemacht.“

Bei den Viererbobs gab es einen deutschen Dreifachsieg. Bobpilot Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) siegte mit seiner Crew auch im vierten Rennen der Saison. Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) wurde Zweiter (+ 0,23 Sekunden). Nur eine Hundertstelsekunde betrug der Abstand auf Rang drei, den Pilot Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach), u.a. mit Anschieber Matthias Sommer vom BSC Winterberg), erzielte. Sommer sorgte somit für den dritten Podestplatz aus Sicht des NWBSV.

Nun reist der Bob- und Skeletontross für zwei Wochen nach Lake Placid, zur dritten Station in Nordamerika. Zunächst stehen dort am kommenden Wochenende die Anschub-Weltmeisterschaften, am Wochenende vor Weihnachten dann der dritte Weltcup der Saison auf dem Programm. Anschließend geht es in die Weihnachtspause, bevor es dann in der ersten Januar-Woche in Europa mit der Weltcupserie in Winterberg weitergeht.