Königssee. (pst) Doppelte Spannung zeichnete den ersten Tag des Eberspächer Rennrodel Weltcups in der LOTTO Bayern Eisarena Königssee aus. Neben dem Kampf um die Spitze war es höchst interessant zu sehen, wie sich die Neueinsteiger in den Weltcup präsentieren. Dies waren nicht nur die Nordamerikaner, sondern auch die Winterberger Doppelsitzer Robin Geueke und David Gamm waren erstmals in dieser Saison im Einsatz.
Die Rückkehr auf die große Bühne war durchaus ordentlich. Nach dem Sieg im Nationencup und der damit sicheren Qualifikation am Freitag folgte Rang sechs im Weltcup einen Tag später. Dennoch ganz zufrieden waren Geueke/Gamm nicht. Sie haderten mit dem ersten Durchgang, den sie als Zehnte abschlossen. Die viertbeste Zeit hinter den drei herausragenden Doppeln des Winters sorgte dann aber im finalen Lauf für einen Sprung im Klassement. “Mit dem zweiten Lauf sind wir sehr zufrieden. Im ersten haben wir ein bisschen zu viel riskiert und hatten Rutscher drin, die Zeit gekostet haben. Es ist aber schön zu wissen, wo man steht”, meinte Robin Geueke, der im Vorfeld mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte. Dazu sagte Geueke: “Wir haben es so weit im Griff. Die Ärzte und Physios haben einen guten Job gemacht. Jetzt hoffen wir, dass der Rücken die nächsten Wochen hält.”
Vorne siegten dieses Mal Toni Eggert/Sascha Benecken im immer jungen Duell vor Tobias Wendl/Tobias Arlt auf deren Heimbahn. Das im Weltcup führende Duo aus Österreich Thomas Steu/Lorenz Koll wurde Dritter. Mit Platz sechs sammelten die Winterberger Geueke/Gamm 50 Weltcuppunkte. Damit gelang der Einstieg besser als allen Nordamerikanern, die Corona bedingt bislang nicht dabei waren. Am kommenden Wochenende geht es auf die anspruchsvolle Bahn im lettischen Sigulda. “Wir wissen, dass wir da klarkommen. Wir müssen das richtige Setup finden und weiter an unserer Wettkampfstabilität arbeiten”, erklärte David Gamm nach dem Wettkampf am Königssee. Der Charterflug der Athleten nach Lettland startet am Montag von Salzburg aus.