Erster Weltcup-Podestplatz für Jacqueline Lölling in Igls

Gassner als Weltcup-Zweiter in die Weihnachtspause - Neise dank starkem Finale im zweiten Durchgang unter den TOP 10

Igls. (pst) Die amtierende Weltcup-Gesamtsiegerin der letzten Saison Jacqueline Lölling geht mit Rückenwind in die Weihnachtspause. Beim zweiten BMW IBSF Weltcup-Wochenende hintereinander in Innsbruck-Igls und dem insgesamt vierten Rennen holte die Skeletonfahrerin der RSG Hochsauerland ihre erste Podestplatzierung des Winters. Lölling wurde Dritte hinter der Österreicherin Janine Flock und der Niederländerin Kimberley Bos. Für Flock war es der dritte Sieg im vierten Rennen. 

Lölling war nach dem ersten Durchgang noch Fünfte. Mit einer starken fahrerischen Leistung verbesserte sich die Brachbacherin noch um zwei Plätze. Sie meinte: "Es lief besser als letzte Woche und überhaupt die letzten drei Rennen. Heute bin ich endlich zweimal konstant gut gefahren." Auch Hannah Neise vom BSC Winterberg verbesserte sich im zweiten Lauf von Rang zwölf auf zehn. Sie meinte: "Der erste Durchgang hätte besser sein können. Ich bin aber froh, dass ich im zweiten noch einen schönen Lauf vor Weihnachten runterhauen konnte. Damit kann ich schon zufrieden sein.“ Vor allem im finalen Abschnitt der Bahn überzeugte die Juniorin. Mit der schnellsten Endgeschwindigkeit von 121,6 km/h machte Neise noch mehrere Zehntel gut. “Das ist Zeichen dafür, dass sie den Touch hat und weiß, wie sie die Kiste laufen lassen muss”, sagte Landestrainer Peter Meyer. Besonders erfreut war Meyer über den Erfolg von Lölling, die nach dem zweiten Durchgang sichtlich erleichtert via TV Grüße in die Heimat schickte. 

Bei den Herren war wieder der Lette Martins Dukurs das Maß aller Dinge. Hinter dem Seriensieger landete der Brite Matt Weston. Es folgten die Deutschen Christopher Grotheer (BRC Thüringen) und Felix Keisinger (WSV Königssee) auf den Plätzen drei und vier. 
Der Winterberger Alexander Gassner wurde Siebter und blieb damit erstmals hinter seinen Teamkollegen. Er bleibt aber Zweiter im Weltcupklassement und meint: "Als Team haben wir nochmal eine gute Leistung gezeigt. Ich persönlich konnte heute nicht mein Bestes abrufen. Vor allem im zweiten Lauf unterliefen mir viele Fehler.“ So wurde es leider nur der siebte Platz. Jetzt freue ich mich auf Zuhause und Weihnachten." Beim nächsten Weltcup auf der Heimbahn in Winterberg wolle er dann wieder voll angreifen. Auf die bisherige Saisonleistung sei Gassner, der im Gesamt-Weltcup immerhin Zweiter ist, schon stolz, die Formkurve gehe nach oben, vor allem bei den Startzeiten. Im Hinblick auf den Heim-Weltcup am 8. Januar 2021 ist Trainer Meyer hoffnungsvoll. Er sagt: “Ich freue mich richtig für die Drei. Sie werden in Winterberg vorne landen. Das sagt mir mein Bauchgefühl.”