Felix Seibel auf Rang 15 bei seiner Weltcuppremiere

Zum Abschluss der Skeletonserie setzt der BSD auf Talente / Erste Garde trainiert in Altenberg für WM / Alexander Gassner wird in Abwesenheit Zweiter im Gesamtweltcup 2020/2021

Innsbruck. (pst) Skeletoni Felix Seibel vom BRC Hallenberg durfte im letzten Weltcup des Winters 2020/21 in Innsbruck-Igls erstmals in der höchsten Kategorie starten. Dementsprechend erwartungsvoll war der 23-Jährige und sagte: „Ich war etwas angespannter als sonst, weil ich den Weltcup verfolge, seitdem ich zehn bin und jetzt mittendrin zu sein war eine besondere Situation für mich.“ 

Seibel, der beim Weltcup in der VELTINS-EisArena Anfang Januar in Winterberg noch den Spurschlitten gefahren war, ging mit der ungünstigen Startnummer 26 und damit als letzter Starter des ersten Laufs ins Rennen. Hier reichte es gerade für Rang 19 und einen Platz unter den ersten 20 für die Qualifikation zum zweiten Durchgang.

Seibel nutzte im zweiten Lauf den frühen Startplatz und fuhr mit 54.23 Sekunden 54 Hundertstel schneller als im ersten Lauf. Die neuntbeste Zeit des Durchgangs brachte in der Summe Platz 15. „Im zweiten Lauf war ich dann lockerer unterwegs und die neunte Laufzeit war schon in Ordnung. Ich denke, dass ich es besser kann, als ich es gezeigt habe. Eine zweite Chance bekomme ich in zwei Wochen beim Interconticup in Igls“, sagte Seibel, der nach den beiden Europacups Anfang des Winters auf der Heimbahn in Winterberg mit den Platzierungen eins und vier aufgrund fehlender Veranstaltungen im Corona-Winter bislang nur ein ICC-Rennen bestreiten konnte.

Während dessen befindet sich die erste Garde des deutschen Kaders und die der Letten bereits in Altenberg, um sich dort im SachsenEnergie-Eiskanal für die bevorstehende Weltmeisterschaft vorzubereiten. Dementsprechend hat sich nach dem Rennen von Igls an der Spitze der Gesamtweltcup-Wertung auch nichts geändert. Der Lette Martins Dukurs steht zum zehnten Mal ganz oben. Alexander Gassner vom BSC Winterberg wird hervorragender Gesamtzweiter vor Thomas Dukurs. Der Russe Alexander Tretiakov, der in Igls vor dem Briten Craig Thompson und Lokalmatador Samuel Maier gewann, arbeitete sich noch auf Rang fünf im Gesamtklassement vor. Somit setzte sich Tretiakov zwischen die Deutschen Christopher Grotheer und Felix Keisinger, die ebenfalls bereits für die WM trainieren. Für den BSD waren in Igls neben Seibel mit Kilian von Schleinitz und Cedric Renner, der ebenfalls seine Weltcuppremiere feierte, zwei weitere Talente am Start. Renner war als Neunter bester Deutscher, von Schleinitz wurde Zwölfter.

Auch bei den Frauen verzichteten die NWBSV-Athletinnen Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg) auf einen Start in Igls, um sich auf die WM in Altenberg vorzubereiten.