Gassner holt Bronze-Medaille in Altenberg

Winterberger Skeletonpilot kämpft sich von Rang fünf auf drei vor

Altenberg. (pst) Die Erleichterung war riesengroß. Alexander Gassner, der mit der Empfehlung von zwei Weltcupsiegen im Gepäck angetreten war, gewann im letzten Lauf noch Bronze bei der Weltmeisterschaft in Altenberg, nachdem es nach drei Läufen zunächst nur zu Platz fünf reichte. Christopher Grotheer (BRC Thüringen) verteidigte seinen WM-Titel aus dem Vorjahr vor dem Russen Alexander Tretiakov.

Mit einer nahezu idealen Fahrt zum Abschluss kämpfte sich Alexander Gassner vom BSC Winterberg noch auf den Bronzerang vor. „Nach dem gestrigen Tag hatte ich schon gezweifelt, ob es überhaupt funktioniert. Viele Nachrichten von Familie und Freunden, die mir Mut zugesprochen haben, haben mich aufgebaut. Ich wollte heute nochmal zwei saubere Läufe zeigen und was ich eigentlich draufhabe“, sagte Gassner. Das gelang eindrucksvoll. Nachdem Evgeniy Rukosuev, nach drei Läufen noch vor Gassner auf Platz vier, an Gassners Zeit gescheitert war, musste der junge Felix Keisinger (WSV Königssee) ran. Der Drittplatzierte nach drei Läufen erwischte keinen guten Finallauf und rutschte noch hinter Gassner auf Rang vier zurück. Als fairer Sportsmann dachte der Winterberger an seinen Teamkollegen: „Ich habe gemischte Gefühle. Es fühlt sich natürlich nicht ganz so gut an, einen Teamkameraden kurz vor Schluss noch vom Podest zu schubsen. Ich bin aber happy über meine Leistung. Felix ist jung, er wird noch seine Chancen noch bekommen.“ 

„Das war ein Lauf von Alex, wie wir ihn aus den vergangenen Wochen kennen. Er hat es laufen lassen, genossen und nicht überfahren das Gerät. In den ersten Fahrten wollte er es erzwingen. Das war heute der alte Alex“, lobte der sehr zufriedene Bundestrainer Christian Baude. 

Am morgigen Samstag geht es ab 9 Uhr im SachsenEnergie-Eiskanal für die Skeletoni mit dem Mixed-Teamwettbewerb weiter. Jacqueline Lölling und Alexander Gassner treten dort gemeinsam als Titelverteidiger an.