Hannah Neise auf Rang zehn beste Deutsche in Igls

Alexander Gassner und Jacqueline Lölling enttäuschen und verpassen mit Rang 21 den Finallauf / Felix Seibel beim Intercontinentalcup in Park City auf dem Treppchen

Innsbruck-Igls/Park City/Winterberg. (pst) Das zweite Weltcupwochenende des BMW IBSF-Weltcups im Skeleton in Innsbruck-Igls stand nicht im Zeichen der erfahrenen NWBSV-Athleten. Sowohl Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) als auch Alexander Gassner (BSC Winterberg) verpassten als 21. des Vorlaufs den zweiten Durchgang, den nach dem Reglement nur die besten zwanzig bestreiten dürfen. „Alexander Gassners Lauf müssen wir genau analysieren. Ich denke, er hat viel Pech gehabt mit dem Schnee in der Bahn“, sagte Bundestrainer Christian Baude nach einem Rennen mit historischem Resultat. Nach zwei Durchgängen waren mit Christopher Grotheer (BRC Thüringen), dem Chinesen Wenqiang Geng und dem Briten Matt Weston drei Starter in einer Zeit von 1:46.04 Minute auf die Hundertstelsekunde zeitgleich auf Platz eins. Gassner, in der Vorwoche in Igls noch auf Weltcup-Rang acht, war schon am Start mit 5.11 Sekunden nur 21. und behielt diese Platzierung bis zum Ende des ersten Wertungslaufs.

Beste Deutsche bei den Frauen war die Schmallenbergerin Hannah Neise vom BSC Winterberg auf Rang zehn. Jacqueline Lölling verpasste dagegen mit Platz 21 genau wie Alexander Gassner den zweiten Lauf. Die 21-jährige Neise hat sich im Gegensatz zum Auftakt in Igls in der Vorwoche um acht Plätze gesteigert. „Ich war einfach lockerer und bin die Sache etwas anders angegangen. Schade, dass es kein Top-Acht-Platz war, das wäre ein Drittel der Olympianorm gewesen“, sagte Neise nach dem Rennen. In der kommenden Woche in Altenberg peilt sie einen Platz unter den ersten Acht an, um ihrem Ziel Olympia näher zu kommen. Zum Erreichen der Olympianorm sind drei Platzierungen unter den Top-Acht oder zweimal Top-Drei gefordert. Das durchwachsene Ergebnis bei den Frauen wollte Bundestrainer Baude nicht nur an den schlechten Startzeiten festmachen. Er meinte: „Es kamen noch Fahrfehler hinzu von Tina Hermann (Königssee) und Jacqueline Lölling. Dann ist es unmöglich, wenn man oben schon den Rückstand hat, dann kommst du nicht mehr ran.“ Er möchte jetzt im Hinblick auf Altenberg vor allem an den mentalen Stellschrauben drehen.

Bei den Intercontinentalcup-Rennen in Nordamerika fuhr der Hallenberger Felix Seibel in Park City (USA) im ersten Rennen auf Platz fünf und konnte sich im zweiten ICC auf Rang drei steigern. Im ICC-Gesamtranking belegt Seibel nach vier Rennen als zweitbester Deutscher einen guten vierten Platz, nur zwei Punkte hinter dem Österreicher Alexander Schlintner. Lukas Nydegger (RC Berchtesgaden) ist Zweiter hinter dem führenden Russen Rukosuev. Im ICC geht es nun nach Innsbruck-Igls.