PyeongChang / Winterberg (pst). – Der Skeleton Weltcup des Winters 2024/25 startete im südkoreanischen PyeongChang. Für den Nordrhein-Westfälische Bob- und Schlittensportverband (NWBSV) mit dabei waren Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg. Olympiasiegerin Neise zeigte sich in guter Form und holte in den zwei Rennen einen sechsten und einen zweiten Platz. Pfeifer wurde im ersten der beiden Rennen, in dem die Bahn im zweiten Durchgang nachgab, Zehnte und verpasste im zweiten der beiden Wettbewerbe zum Saisonauftakt in Südkorea als Vierte mit einem Rückstand von zwei hundertstel Sekunden auf die Österreicherin knapp das Podest.
Die Siege gingen jeweils nach Großbritannien. Beim Auftakt profitierte Amelia Coltman von ihrem frühen Startplatz im zweiten Durchgang. Das zweite Rennen dominierte Freya Tarbit, die auch die Führung im Weltcup übernahm. Die Britin war fast eine Sekunde schneller als Neise. Die sagte nach dem Weltcup-Auftakt in Südkorea: „Diese Bahn wird definitiv nicht meine Lieblingsbahn. Aber wir haben sie uns mittlerweile sehr gut erarbeitet.“ Die Sauerländerin freut sich nun auf die Rückkehr nach China, wo sie 2022 Olympiasiegerin wurde. „Die zwei Hundertstel sind natürlich schade. Es war aber ein versöhnlicher Abschluss und ich kann mit einem guten Gefühl hier wegfahren. Weil ich weiß, dass ich aufs Podest fahren kann, wenn alles zusammenpasst. Mit Peking habe ich noch eine Rechnung offen“, erklärte Pfeifer nach den ersten beiden Weltcup-Rennen des Winters.
Die anderen beiden deutschen Skeletonfahrerinnen Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Corinna Leipold (WSV Königssee) hatten mit den Plätzen 17 und 15 sowie 9 und 10 nichts mit den vorderen Rängen zu tun. Bei den Herren ging im deutschen Team kein Starter des NWBSV ins Rennen.
Rodler beenden Selektion mit deutscher Meisterschaft in Winterberg
Die Deutsche Meisterschaften 2024 in der Veltins EisArena in Winterberg war gleichzeitig das letzte Rennen in der Qualifikation für den Weltcup.
Die Deutschen Meistertitel 2024 durften sich Felix Loch, Anna Berreiter (beide RC Berchtesgaden), Wendl/Arlt (RC Berchtesgaden / WSV Königssee) sowie Degenhardt/Rosenthal (RRC Altenberg / BSC Winterberg) freuen. Die deutschen Meister in den jeweiligen Disziplinen sicherten sich zusammen dann auch den Staffel-Sieg. Das sächsisch-sauerländische Duo Degenhardt / Rosenthal sammelte somit zwei weitere Titel und wurde vom neuen Bundestrainer Patric Leitner dementsprechend für den Weltcup im vorolympischen Winter nominiert. Weitere NWBSV-Rodler haben es neben Rosenthal nicht ins Weltcup-Team geschafft.
Foto: BSD