Hannah Neise verteidigt Weltcup-Führung

Schmallenbergerin reicht Platz vier in Sigulda

Sigulda (pst). –  Am Ende fehlten knappe fünf hundertstel Sekunden nach den beiden Weltcup-Läufen für Hannah Neise vom BSC Winterberg für eine erneute Podestplatzierung. Mit einem Gesamtrückstand von 37 Hundertstel auf die Siegerin Kimberley Bos aus den Niederlanden wurde Neise im lettischen Sigulda Vierte. Vor ihr platzierten sich noch die Österreicherin Janine Flock und die Siegerin der Vorwoche Kim Meylemans aus Belgien. Bei einem besseren zweiten Lauf hätte Neise als Zweite des ersten Durchgangs sicher wieder unter den ersten drei gestanden. Aber die neuntbeste Zeit im Abschlusslauf verhinderte dies. Allerdings bleibt die Sportlerin aus dem Bereich des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes vor der Weihnachtspause und dem Heim-Weltcup zum Auftakt des Jahres Führende in der Weltcup-Gesamtwertung. 

„Meine Läufe heute waren nicht konstant. Der erste war zufriedenstellend, trotz ein paar Kleinigkeiten. Im zweiten war schon sehr viel mehr drin, an Fehlern. Wir hatten sechs Trainingsläufe, ich war im Herbst leider nicht hier. Man merkt halt dann einfach, dass die Fahrten fehlen. Dafür bin ich mega-zufrieden“, sagte Neise nach dem Rennen.

Für Jacqueline Pfeifer (RSG Hochsauerland) war der elfte Rang im ersten Lauf nicht mehr aufzuholen. Zwar erzielte die Brachbacherin im zweiten Durchgang die siebtschnellste Zeit, verbesserte sich aber nicht im Klassement. Die anderen beiden Deutschen Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Corinna Leipold (WSV Königssee) wurden Sechste und 13. bei dem Rennen auf der selektiven Bahn. Pfeifers Fazit war zwiegespalten: „Mit Rang 11 bin ich natürlich nicht zufrieden, weil sich das nicht gut anhört. Trotzdem war es eines meiner besten Rennen, das ich jemals in Sigulda gefahren bin – jetzt zum Schluss nochmals mit persönlicher Bestzeit am Start und im Ziel. Ich tu mir hier schon immer schwer, diese Woche hat's aber wesentlich besser geklappt, schon im Training. Viel vorzuwerfen, außer Kleinigkeiten, habe ich mir also nicht. Vermutlich liegt's hier, auf der kurzen Bahn, halt dann doch am Start. In Summe reicht's halt dann nicht für die Top-Sechs.“

Foto: Viesturs Lacis / BSD