Heimische Rennrodler Geueke/Gamm und Cheyenne Rosenthal verpassen beim Weltcup in Igls Top Ten-Plätze

Keine WM-Nominierung für Sauerländer Rodler

Innsbruck-Igls/Winterberg. (pst) Bei der zweiten Saisonauflage des Eberspächer Rennrodel Weltcups in Innsbruck-Igls feierten die NWBSV-Rodler eine Premiere.  Erstmals waren die Doppelsitzer Robin Geuke/David Gamm und Cheyenne Rosenthal (alle BSC Winterberg) gemeinsam am Start. In die Top Ten schafften es die Athleten aus Nordrhein-Westfalen allerdings nicht in ihren Rennen.

Für die beiden Doppelsitzerathleten hat sich Innsbruck in den jüngsten Jahren zu einer Bahn entwickelt, auf der sie keine guten Ergebnisse erzielten. „Innsbruck bleibt halt Innsbruck. Heute haben wir einfach überhaupt keinen Speed gefunden“, kommentierten Geueke und Gamm ihr Rennen am Samstag, das sie auf Platz 13 abschlossen und somit wenigstens noch einen Startplatz für den Sprint ergatterten.
Dort landete das Sauerländer Duo am Sonntag ebenfalls auf Rang 13. Damit verpassten Geueke/Gamm auch ihre WM-Chance. „Ich habe mit Bundestrainer Norbert Loch telefoniert. Er setzt bei der WM auf Hannes Orlamünder und Paul Gubitz“, sagte Stützpunkt-Trainer Steffen Wöller. Bei der Rodel-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende am Königssee hat das junge Duo aus Zella-Mehlis gute Chancen auf eine vordere Platzierung in der U23-Wertung.
 
Nach einem Monat Pause war auch Cheyenne Rosenthal in Igls im Tausch mit Anna Berreiter im Weltcup wieder mit dabei. Dort war die Winterbergerin zum Auftakt des Winters noch Siebte geworden. Damals fehlten die Nordamerikanerinnen coronabedingt. Dieses Mal wurde Rosenthal Elfte. Für eine WM-Nominierung reichte das nicht aus, an ihrer Stelle hat Bundestrainer Norbert Loch die Berchtesgadenerin Anna Berreiter nominiert. Den Weltcup in Igls gewann Natalie Geisenberger vor Teamkollegin Julia Taubitz und Summer Britcher (USA). Die vierte Deutsche Dajana Eitberger landete auf Rang fünf. „Cheyenne ist bei den Starts sehr zentral gefahren und hat am Starteck schon verloren. In Innsbruck ist alles sehr knapp, so dass kleine Fehler groß bestraft werden“, erklärte Wöller und sagte weiter: „Cheyenne ist die Jüngste und auf dem richtigen Weg. Für uns geht es im Training in nächster Zeit darum, die Dinge in den einzelnen Abschnitten abzuschalten, die noch die eine oder andere Hundertstel für ganz vorne kosten.“ Im Sprint wurde Rosenthal Zwölfte. In dieser Disziplin gewann Taubitz vor Geisenberger und Eitberger. Damit sicherte sich die Rodlerin vom WSC Erzgebirge auch den Gesamtweltcupsieg im Sprint.
 
Geueke/Gamm und Rosenthal müssen am nächsten Wochenende bei der WM in Königssee pausieren, werden dann eine Woche später zum Weltcupfinale in St. Moritz wieder eingesetzt.