Historische Weltcup-Premiere Rennrodel-Doppelsitzer der Damen:

Cheyenne Rosenthal mit Partnerin Jessica Degenhardt in La Plagne zweimal auf Platz 1

La Plagne / Sotschi. (pst) „Allerdings öffnen sich manchmal Türen, während andere sich schließen“, meinte Cheyenne Rosenthal auf ihrem Instagram-Account mit Blick auf die Tatsache, dass sie in diesem Winter im Einsitzer und erstmals im Doppelsitzer an den Start geht. Die Rodlerin des BSC Winterberg stieß mit ihrer Partnerin Jessica Degenhardt (RRC Altenberg) das Tor in der für die Damen neuen Doppelsitzer-Disziplin gewaltig auf. Gemeinsam gewannen die beiden in La Plagne die ersten beiden Rennen der Weltcup-Premiere, jeweils vor dem jungen Doppel Luisa Romanenko und Pauline Patz aus Schmalkalden. Ob sich Cheyenne Rosenthal künftig mehr auf den Doppelsitzer konzentrieren möchte, bleibt abzuwarten. Vermutlich wird sie den Einsitzer aber zunächst weiter favorisieren.   

Nach einer vorderen Platzierung sah es auch nach dem ersten Durchgang beim Rennrodel-Weltcup in Sotschi für die Doppelsitzer Robin Geueke und David Gamm vom BSC Winterberg zunächst aus. Mit nur zwei hundertstel Sekunden Rückstand auf die drittplatzierten Letten Sics/Sics und noch vor Wendl/Arlt (Berchtesgaden/Königssee) befanden sich die beiden Sauerländer auf Platz vier in Schlagweite zum Podium, aber der zweite Lauf war verkorkst. Im unteren Teil der Bahn wäre es fast zu einem Sturz gekommen. „Wir wissen im Moment nicht so richtig, was wir sagen sollen. Es ist wie verhext, diese Passage war die komplette letzte Woche völlig problemlos für uns. Diese Woche hingegen haben wir da schon drei Stürze hinter uns. Wir haben im ersten Lauf alles richtig gemacht und verlernen ja das Rodeln nicht zum zweiten Lauf. Wir müssen das jetzt nochmal gründlich analysieren“, sagte Robin Geueke kämpferisch, nachdem sie am Ende auf den 15. Rang zurückgefallen waren. Der Sieg ging an die Russen Bogdanov/Prokhorov. Zweite wurden Toni Eggert und Sascha Benecken (BRC Ilsenburg/RT Suhl), Wendl/Arlt wurden Fünfte.