Jacqueline Lölling beim Skeleton-Weltcup in Winterberg erstmals in dieser Saison auf dem Podium

Alexander Gassner verpasst als Vierter knapp das Podium

Winterberg. (pst/asb) Den Auftakt im BMW IBSF Weltcup präsentiert von Veltins in Winterberg machten die Skeleton-Männer. In einem spannenden Rennen holte sich mit einem Abstand von nur einer hundertstel Sekunde der 37-jährige Lette Martins Dukurs den Sieg vor Axel Jungk (BSC Sachsen Oberbärenburg), der wiederum nur vier Hundertstel vor dem Russen Alexander Tretiakov lag. Starker Vierter wurde Lokalmatador Alexander Gassner vom BSC Winterberg, der sehr zufrieden war mit seinem Start und sagte: “Ich bin happy, dass ich unter fünf Sekunden gestartet bin.” Vor dem letzten Weltcup nächste Woche in St. Moritz sieht sich Gassner gut gerüstet für die Olympischen Spiele in China. Drittbester Deutscher war Christopher Grotheer als Neunter. Grotheer musste seine Führung in der Weltcup-Gesamtwertung an Martins Dukurs abgeben. In Winterberg zählten nur die Ergebnisse des zweiten Laufes, da der erste Lauf von der Jury annulliert worden war.

In der Damenkonkurrenz stach der zweite Platz von Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland) hervor. Mit ihrem ersten Podiumsplatz in dieser Saison erreichte sie gleichzeitig das zweite Drittel der geforderten Olympianorm, wonach dreimal eine Top-
Acht-Platzierung im Weltcup gefordert wird. Lölling freute sich über einen großen Schritt Richtung Olympia. Sie sagte: “Ich bin sehr, sehr froh über den heutigen Tag. Ich habe den Schlitten laufen lassen und nicht versucht, etwas zu erzwingen. Das hat gut funktioniert.” Erneut stand die Niederländerin Kimberley Bos ganz oben auf dem Podest wie schon beim ersten Winterberger Weltcup Mitte Dezember. Sie hatte am Ende 24 Hundertstel Vorsprung auf Lölling und 43 Hundertstel auf die drittplatzierte Russin Nikitina. Zweitbeste Deutsche war Tina Hermann (WSV Königssee), die als Siebte vor allem mit ihren Starts nicht zufrieden war.
 
Die dritte deutsche Starterin Hannah Neise (BSC Winterberg) aus Schmallenberg ging mit einem grippalen Infekt geschwächt in das Rennen und musste sich am Ende mit Rang 14 zufriedengeben. Sie braucht nun am kommenden Wochenende in St. Moritz ebenso wie Lölling einen Platz unter den ersten Acht, um sich das Ticket für Olympia zu sichern. „Generell bin ich in den Läufen nicht so frei, wie ich mich sonst kenne. Ich freue mich die ganze Saison auf St. Moritz. Das ist immer ein Highlight. Ich hoffe, dass die Qualifikation für Olympia dort klappt”, sagt Neise, die im Vorwinter in St. Moritz Juniorenweltmeisterin und Vierte im Weltcup wurde.