Laura Nolte feiert Weltcup-Sieg bei deutschem Dreifach-Erfolg in Igls

Die Athletin des BSC Winterberg wird Zweite bei Saison-Monobob-Premiere / Anschieberin Leonie Fiebig landet mit Mariama Jamanka auf Platz drei

Igls. (pst) Das strahlende Siegerlächeln war trotz Maske deutlich zu erkennen. Laura Nolte feierte ein erfolgreiches Wochenende beim BMW IBSF Weltcup in Innsbruck-Igls mit zwei Podiumsplätzen. Bei ihrer Saisonpremiere im Monobob am Samstag landete sie noch auf Rang zwei hinter der australischen Spezialistin auf dem neuen Gerät Breeana Walker. Im Zweierbob am Sonntag folgte dann ein überzeugender Sieg beim deutschen Dreifach-Triumph vor Kim Kalicki (TuS Wiesbaden) und Mariama Jamanka (BRC Thüringen). Bei Jamanka war Leonie Fiebig (BSC Winterberg) als Anschieberin mit im Bob. Vor zwei Wochen in Sigulda war Fiebig noch bei Noltes Weltcupsieg dabei. In Igls hatte Nolte wieder Deborah Levi (SC Potsdam) mit im Bob. In beiden Durchgängen gelang die Bestzeit. Am Ende waren es genau drei Zehntel Vorsprung vor Kalicki.

Siegerin Laura Nolte sagte nach ihrem zweiten Saisonerfolg: „Es lief sehr gut, auch in Anbetracht der Tatsache, dass ich mit dem Schnee in der Bahn unsicher war. Aber es funktionierte. Es lief heute besser als gestern beim Monobob. Wir sind sehr zufrieden." Grundlage für den Erfolg waren in beiden Durchgängen die besten Startzeiten. Warum das am Start so gut funktioniert, erklärte Nolte wie folgt: „Ich habe einen eher längeren, kräftigen Schritt, Deborah bringt die nötige Frequenz dazu. Wir sind beide nochmal schneller geworden und passen gut zusammen.“ 

Bundestrainer René Spies sagte über die Damenwettbewerbe in Igls: „Es war ein toller Dreifach-Erfolg. Ich denke, das war die richtige Antwort auf den Monobob-Bewerb von gestern, bei dem wir bei allen drei Pilotinnen fahrerische Defizite gesehen haben." 

Über den Monobobwettbewerb meinte Laura Nolte, immerhin Goldmedaillengewinnerin bei den Youth Olympic Winter Games 2016 in Lillehammer auf eben diesem Gerät: „Im ersten Lauf hatte ich Probleme. Der zweite Lauf war besser, aber noch nicht optimal. Wir müssen uns noch an das neue Gerät gewöhnen.“ Trotz der Eingewöhnungsphase möchte sie im nächsten Rennen im neuen Gerät wieder vorne mit dabei sein. Der Fokus liegt aber klar auf dem Zweierbob-Weltcup. Das nächste Weltcup-Wochenende Bob und Skeleton steht am kommenden Wochenende erneut in Igls an.