Laura Nolte gewinnt bei WM-Monobobpremiere Bronze

Bobpilotin des BSC Winterberg holt zweite WM-Medaille bei erneutem Humphries-Triumph / Anschieber Christopher Weber wird im Viererbob von Johannes Lochner ebenfalls Dritter

Altenberg/Winterberg. (pst) Der Abschlusstag der BMW IBSF Bob- und Skeleton Weltmeisterschaft stand im SachsenEnergie-Eiskanal ganz im Zeichen der Stars des Bobsports. Wie im Zweierbob standen auch am Abschlusstag die Amerikanerin Kaillie Humphries und der Sachse Francesco Friedrich ganz oben auf dem Podest.

Bei der Monobobpremiere bei einer Weltmeisterschaft siegte Humphries mit Bahnrekord im letzten Lauf vor den beiden Deutschen Stephanie Schneider (Oberwiesenthal) und Laura Nolte auf den Rängen zwei und drei. „Ich bin schon ein bisschen enttäuscht über den letzten Lauf. Es wäre mehr drin gewesen sonst, aber natürlich bin ich sehr zufrieden, dass es eine Medaille geworden ist“, sagt Nolte, die für den BSC Winterberg fährt. Zu Gold fehlten acht zehntel, zu Silber drei zehntel Sekunden. Sie zog nach dem letzten Wettkampf des Winters ein zufriedenes Fazit: „Nachdem die Vorsaison mit einem Sturz endete und diese mit einem Sturz begann, habe ich mich gut zusammengerauft und gute Ergebnisse erzielt. Das war eine wichtige Saison für meine Entwicklung.“ Für die 22-Jährige stehen nun noch Tests auf den Bahnen in Königssee und La Plagne an. „Wir haben die Ziele erreicht, sogar übertroffen“, zeigte sich Bundestrainer René Spies mit der WM-Monobobpremiere zufrieden. Mit Mariama Jamanka (BRC Thüringen) auf Platz vier und Kim Kalicki (Wiesbaden) auf Rang sechs landeten alle vier Pilotinnen unter den TOP Sechs. Spies plant bereits voraus. Monobob wird für die Frauen schließlich olympisch im nächsten Winter. Der Bundestrainer sagt zu den kommenden Tests: „Es geht darum, die Lenkung zu optimieren. Wir müssen sehen, dass sich die Mädels wohler fühlen mit dem Gerät.“

Eine weitere Medaille für den BSC Winterberg gewann am Schlusstag Anschieber Christopher Weber im Viererbob von Pilot Johannes Lochner (Stuttgart). Zusammen mit Christian Rasp und Florian Bauer gewann das Team Bronze mit 16 Hundertstel Vorsprung vor dem lettischen Bob von Oskars Kibermanis. Großer Jubel herrschte beim österreichischen Bob von Benjamin Maier über Platz zwei. Gegen den Dominator der Bobszene Francesco Friedrich (Oberbärenburg) waren allerdings alle Kontrahenten erneut chancenlos. Der Sachse wurde zum vierten Mal in seiner Laufbahn Doppelweltmeister.