Laura Nolte nach erstem WM-Tag auf Medaillenkurs

Winterberger Bobpilotin liegt zur Halbzeit auf Rang drei

Altenberg/Winterberg. (pst) Die Bobpilotin Laura Nolte (BSC Winterberg) liegt nach dem ersten Tag der BMW IBSF-Weltmeisterschaft in Altenberg auf Medaillenkurs. Bereits am Start überzeugte die gebürtige Unnaranerin mit Anschieberin Deborah Levi (SC Potsdam). Im ersten Durchgang fehlte mit 5,55 Sekunden nur eine hundertstel Sekunde zum Startrekord im SachsenEnergie-Eiskanal. Am Ende reichte es für Platz zwei im ersten Lauf. Die Amerikanerin Kaillie Humphries war mit 56,40 Sekunden im Ziel 13 Hundertstel schneller.

Dritte nach dem ersten Lauf war Kim Kalicki. Die Pilotin des TuS Eintracht Wiesbaden legte im zweiten Lauf vor und ging mit 56,69 Sekunden und 1:53,28 in der Addition beider Läufe zunächst in Führung. Nolte erzielte auch im zweiten Lauf wieder Startbestzeit (5,56), hatte dann aber einige Fehler drin, so dass die vierbeste Laufzeit Rang drei zur Halbzeit des Frauen-Zweierbobs bedeutete. „Es fing schon oben an, da hatte ich die Lenkseile etwas zu locker. Aber alles gut, morgen ist ein neuer Tag. Wir müssen ein paar Stellen besser in den Griff bekommen. Das gucken wir uns in der Videoauswertung an und dann wird das schon“, meinte Nolte. Mit nur neun Hundertstel Rückstand auf Kalicki und 43 auf Titelverteidigerin Humphries möchte sie morgen angreifen.

Olympiasiegerin Mariama Jamanka (BRC Thüringen) fuhr am ersten Tag auf Rang sieben. Direkt dahinter landete Stephanie Schneider im vierten deutschen Bob mit Anschieberin Leonie Fiebig vom BSC Winterberg auf Rang acht. „Wir haben uns das definitiv anders vorgestellt, vor allem, weil die Saison am Ende so gut für uns verlaufen ist. Es besteht wenig Spielraum für Fehler auf Weltklasseniveau. Morgen ist noch ein Tag. Wir werden nochmal angreifen und alles geben“, sagte Leonie Fiebig. Der Rückstand zu Rang drei beträgt zwar schon 0,66 Sekunden, aber Platz fünf ist mit nur 6 Hundertstel Rückstand noch ein realistisches Ziel. Überraschend stark zeigte sich die Rumänin Andreea Grecu, die mit ihrer Sauerländer Anschieberin Katharina Wick nach Rang zwölf im ersten Lauf mit der drittbesten Zeit des zweiten Laufs auf Rang sechs vorfuhr. Die US-Amerikanerin Elana Meyers Taylor und die Gesamtweltcupsiegerin Katrin Beierl aus Österreich möchten als Vierte und Fünfte des ersten Tages auch am morgigen Samstagnachmittag noch ein Wörtchen mitreden, wenn es um vordere Platzierungen geht. Der dritte Lauf im Zweierbob der Frauen startet in Altenberg um 14 Uhr.