Olympiasiegerin Hannah Neise gewinnt den Weltcup-Auftakt

Die Skeletonfahrerin des BSC Winterberg mit zwei starken Läufen in Kanada

Whistler. (pst) Mit zwei starken Läufen sicherte sich Hannah Neise vom BSC Winterberg den Sieg beim ersten Skeleton-Weltcup der Saison im kanadischen Whistler. Nach Platz zwei in einer Zeit von 53.71 Sekunden im ersten Lauf hinter der jungen US-Amerikanerin Hallie Clarke bewies die Olympiasiegerin auch im zweiten Lauf Nerven. Der Sauerländerin reichte im zweiten Durchgang die drittbeste Zeit und damit überholte sie Clarke, die im Finallauf nur die neuntbeste Zeit fuhr. Am Ende stand für Neise eine Gesamtzeit von 1:47.40 vor Clarke, die zeitgleich mit der Britin Brogan Crowley in 1:47.58 den zweiten Rang belegte. Neise fing damit an, wo sie bei Olympia aufgehört hatte. Zum Auftakt zur Saison 2022/2023 stand die 22-Jährige erstmals auf dem Podium bei einem Weltcuprennen.

„Es war besser als erwartet. Dafür, dass ich das erste Mal in Whistler gefahren bin und ich mich am Start nicht so fit fühlte“, sagte die glückliche Weltcupgewinnerin. Anhand der Startzeiten, bei denen Neise jeweils 15. war, und der Zeiten im Training war der Erfolg nicht abzusehen. „Ich bin schon ein bisschen überrascht. Hannah war im Training nicht schlecht unterwegs, aber nie so in dem Bereich, dass sie ganz vorne mitgefahren ist. Es war wie bei Olympia. Sie war am Tag des Wettkampfs da und hat zwei starke Fahrten runtergezogen“, erklärte Bundestrainer Christian Baude.

Die anderen beiden deutschen Starterinnen Tina Hermann (WSV Königssee), die im zweiten Lauf mit 54.62 Bestzeit gefahren war, und Susanne Kreher (BSC Sachsen Oberbärenburg) wurden Sechste und Zehnte.