Platz neun für Cheyenne Rosenthal beim Weltcup in Oberhof

Im ersten Lauf überzeugte die Winterbergerin als Vierte

Oberhof. (pst) Beim Eberspächer Weltcup in Oberhof war das richtige Gefühl für die umgebaute Bahn gefragt. Ganz vorne landeten die beiden routinierten Rodlerinnen des BSD. Dajana Eitberger (RC Ilmenau) gewann auf ihrer Heimbahn. Zweite wurde Natalie Geisenberger (SV Miesbach). Platz drei erfuhr sich die junge Lettin Kendija Aparjode. 

Für die Winterbergerin Cheyenne Rosenthal sah es nach dem ersten Durchgang so aus, als ob sie ebenfalls um das Podium mitkämpfen könnte. Als Vierte lag sie nur knapp hinter der Spitze. „Da hat sie ihr Potenzial ausgeschöpft und gezeigt, was sie kann, wenn alles stimmt“, lobte Heimtrainer Steffen Wöller, der sich mit der Rodlerin im Vorfeld intensiv ausgetauscht hatte. In Oberhof wurde die Kurve 9 modifiziert. Wöller war mit seinen Schützlingen aus dem NWBSV eine Woche vorher vor Ort und hatte sein Wissen weitergegeben. 

Doch es wurde nicht die Platzierung ganz vorne. Im zweiten Durchgang fiel Cheyenne Rosenthal mit der 14. Laufzeit auf Rang neun in der Summe beider Läufe zurück. Die Winterbergerin sagte: „Mein erster Lauf war ziemlich gelungen, der beste diese Woche. Dass der zweite nicht so gut war, ist schade. Aber ich denke, ich habe noch ein wenig Zeit, um ganz vorne reinzufahren.“ Wenige hundertstel Sekunden war der Rückstand auf die Plätze davor für Cheyenne Rosenthal. Wöller sieht vor allem noch Potential am Start. Er meinte: „Mit den Startzeiten war ich nicht zufrieden.“ Julia Taubitz (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) als vierte Deutsche landete auf Rang zehn.

Ob Cheyenne Rosenthal am kommenden Wochenende, wenn ihre Heimbahn – die VELTINS-EisArena in Winterberg – den Weltcup-Zirkus der Rodler erwartet, startet, ist noch offen. Möglicherweise muss sie aussetzen und Anna Berreiter (RC Berchtesgaden), die in den BSD-Selektionsrennen hinter ihr lag, Platz machen. Im neuen Jahr wird Cheyenne Rosenthal aber wohl wieder ins Weltcupteam zurückkehren.