Skeleton-Nachwuchs eifert großen Vorbildern nach

Junge Kaderathleten hoffen auf Wettkampfwinter

 

Winterberg (pst). Der vergangene Winter war einer der erfolgreichsten für die Skeletoni an der Spitze des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensport-verbandes (NWBSV). Während Jacqueline Lölling (RSG Hochsauerland), Hannah Neise, Alexander Gassner (beide BSC Winterberg) und auch Felix Seibel (BRC Hallenberg) Topplatzierungen bei Weltmeisterschaften sowie im Weltcup- und Intercontinental Cup einfuhren, waren die Jugendlichen des Verbandes stark von Corona beeinträchtigt. Der Wettkampfbetrieb lag brach und auch Bahntraining war nur stark eingeschränkt möglich. 

Während die Sportler/innen aus NRW, die dem Nachwuchskader 2 des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland angehören, wenigstens auf der Heimbahn trainieren konnte, waren die Landeskader Pandemie bedingt auf Online-Training angewiesen. „Der Winter war für den Landeskader nicht komplett verloren, aber wir haben vier Neue, die Brüderpaare Chlebowski und Kerprich, die waren gar nicht auf der Bahn“, sagt Landestrainer Peter Meyer. Umso mehr ist Meyer vom Engagement der jungen Athleten begeistert, die schon im Vorfeld von Corona gesichtet wurden. Der Trainer befürchtet, dass wegen der Pandemie komplette Jahrgänge im Nachwuchs verloren gehen. Er sagt: „Wir hatten keine Sichtungen. Eine gab es jetzt in Hachenburg. Da waren auch fünf, sechs Leute interessant.“

Wenigstens kann momentan wieder mit den Nachwuchskadern gearbeitet werden. Mit einem Großteil waren der Trainer und zwei weitere Betreuer nun in den Sommerferien im münsterländischen Warendorf zum Trainingslager. Dort wurde an den athletischen Grundlagen für den Winter gearbeitet. Für den Winter ist Meyer hoffnungsfroh, dass auch die jungen Talente wieder Wettkampfsport betreiben können. Schließlich weiß er, dass gerade die Erfahrung aus den Rennen äußerst wichtig ist. „Wir gucken, wie es kommt“, sagt der Landestrainer. Positiv stimmt ihn die Tatsache, dass alle Athleten bis auf die ganz jungen durchgeimpft sind. 

Zudem hofft der ehemalige bayerische Skeletonathlet, der seit 2019 als Landestrainer im NWBSV arbeitet, dass mehr Sichtungen durchgeführt werden können. Meyer erklärt, welche Voraussetzungen ein Sportler oder eine Sportlerin mitbringen sollte, der oder die zum Skeleton wechseln möchte: „Draufgänger und starke Sprinter sind gut. Sie sollten Disziplin und Ehrgeiz mitbringen.“ Aber auch Köpfchen ist gefragt, schließlich muss ja die nicht immer einfache Kurvenfolge behalten werden. Die Internetseite des NWBSV gibt Aufschluss darüber, welche Vereine Kufensport und auch Sichtungen anbieten: www.nwbsv.de/vereine/.


Die Skeleton-Kader des NWBSV im Überblick:

BSD-Nachwuchskader 2:

  • Paula Preute (TV Gladbeck)
  • Nils Sommer (BSC Winterberg)

Landeskader NRW: 

  • Sophia Schmidtbauer (BSC Winterberg)
  • Leonie Kleine-Hollenhorst (BRC Hallenberg)
  • Nina Kotthoff (BSC Winterberg)
  • Pia Lehmann (BSC Winterberg)
  • Lars Chlebowski (BSC Winterberg)
  • Marc Chlebowski (BSC Winterberg)
  • Linus Kerprich (BSC Winterberg)
  • Levi Kerprich (BSC Winterberg)

Landeskader Rheinland-Pfalz (wird vom NWBSV mit betreut)

  • Baum Jana (TUS Hachenburg)
  • Barton Hanna (TUS Hachenburg)
  • Trapp Niclas (TUS Hachenburg)