Vier Mal NWBSV auf dem Treppchen in Altenberg - Drei Podestplätze bei den Bob-Frauen im Zweier und einer bei den Männern im Vierer

Junioren-WM in Winterberg ebenfalls mit drei Podiumsplätzen für den NWBSV

Altenberg/Winterberg (pst). – Am Dreifacherfolg der deutschen Bobteams beim Zweierbob-Weltcup der Frauen in Altenberg waren auf allen drei Podestplätzen NRW-Sportlerinnen beteiligt. Neben Pilotin und Olympiasiegerin Laura Nolte (BSC Winterberg), die mit Anschieberin Lena Neunecker (SC Potsdam) zeitgleich mit der US-Amerikanerin Kaillie Humphries auf Platz drei landete, holten die Anschieberinnen Kira Lipperheide (TV Gladbeck) im Siegerbob von Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) und Leonie Fiebig (BSC Winterberg) als Zweite mit Pilotin Kim Kalicki (Eintracht Wiesbaden) Podestplätze.

„Ich denke, dass es heute eine gute Leistung war. Lisa hat das gut gemacht“, lobte Nolte die Weltcupgewinnerin. 

Auch bei den Männern durfte sich mit Matthias Sommer ein Athlet des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) über eine Podiums-platzierung freuen. Im Viererbob-Rennen belegte der Winterberger Anschieber im Bob von Christoph Hafer mit Tobias Schneider (beide BC Bad Feilnbach) und Kevin Korona (Magdeburg) beim Sieg des Briten Brad Hall mit knappem Rückstand von nur neun Hundertstel Rang zwei. Das Hafer-Team war damit erstmals in dieser Saison bestes deutsches Team. Die anderen deutschen Vierer von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) und Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) folgten auf den Rängen drei und vier.

Bei den Junioren-Weltmeisterschaften in der VELTINS-EisArena Winterberg feierte Maureen Zimmer (BSC Sachsen Oberbärenburg) einen Tag nach dem Erfolg im Monobob ihren zweiten Titelgewinn mit Anschieberin Lauryn Siebert vom BSC Winterberg in der Zweierbob-Konkurrenz. Der souveräne Sieg bedeutet gleichzeitig die Teilnahme an der „großen“ WM in St. Moritz. Den Titel einer Vizeweltmeisterin holte sich überraschend Lena Böhmer vom BSC Winterberg mit Anschieberin Leonie Kluwig (Berlin). Mit knappen sieben Hundertstel Rückstand belegte Charlotte Candrix Rang drei. Die 18-jährige Pilotin des TuS Hachenburg mit Anschieberin Cynthia Kwofie (BSC Winterberg) sicherte sich wie im Monobob zudem den Titel in der U23-Wertung.
„Es ist unfassbar. Es war das ganz große Ziel, aber wenn man es geschafft hat, ist es was ganz anderes, wenn man dafür arbeitet. Ich bin mehr als glücklich. Dass wir jetzt zur WM fahren, ist bei uns noch gar nicht im Kopf angekommen“, sagte die Doppelweltmeisterin von Winterberg Maureen Zimmer. Lena Böhmer war mit dem erfolgreichen WM-Debüt absolut zufrieden. Die Pilotin des Heimvereins sagte: „Es ist Wahnsinn. Es war schon verrückt, dass ich überhaupt mitfahren durfte. Dass ich dann noch in die Medaillenränge fahre ist Wahnsinn. Es war das erste Mal, dass meine Familie mich beim Bobfahren sieht.“ Mit zwei U23-Titeln und zwei Podiumsplatzierungen bei der U26 räumte auch die Rheinlandpfälzerin Candrix ordentlich ab. Sie meinte: „Es fühlt sich mega an. Ich freue mich riesig. Es ist richtig schön, dass die Familie dabei ist.“