Weltcup-Sieg für Leonie Fiebig bei Schneiders Comebackerfolg

Laura Nolte wird nach Bahnrekord im ersten Lauf Zweite

Igls. (pst) Die deutschen Bobdamen feierten auch beim zweiten Zweier-Wettkampf im 
BMW IBSF Weltcup-Wochenende von Innsbruck-Igls einen Dreifachtriumpf. Stephanie
Schneider (WSC Erzgebirge Oberwiesenthal) gewann bei ihrem ersten Weltcupeinsatz in der Saison gleich das erste Rennen. Als Anschieberin bei Schneiders Comebackerfolg fungierte Leonie Fiebig (BSC Winterberg). Für Fiebig war es in ihrem dritten Rennen der Saison mit der dritten Pilotin die dritte Podiumsplatzierung.   

Fiebigs Vereinskollegin Laura Nolte landete mit Anschieberin Deborah Levi (SC Potsdam) auf Rang zwei. Dritte wurde Kim Kalicki (TuS Wiesbaden), die in der Weltcup-Gesamtwertung nun führt. Nolte legte im ersten Durchgang mit einem Paukenschlag vor. In 52.88 Sekunden erzielte sie einen neuen Bahnrekord. Im zweiten Durchgang sorgte ein grober Fehler am Start, als sie aus der Startspur und gegen die linke Bande fuhr, für einen Rückschlag, so dass es nicht für Rang eins reichte. “Den fehlenden Speed kannst du hier nicht mehr wettmachen, weil die Bahn einfach zu kurz ist. Ist schade, aber man kann nicht immer gewinnen", sagte Laura Nolte nach dem Rennen.

Bundestrainer René Spies sagte: "Es war ein sehr enges Rennen zwischen unseren drei Teams. Ein tolles Ergebnis für uns, man sieht aber auch an den Fehlern, dass der Konkurrenzkampf momentan brutal ist. Alle fahren auf ganz ähnlichem Niveau – da entscheiden am Ende Nuancen über Sieg und Platz zwei oder drei." 

“Ich habe ein lachendes und weinendes Auge”, meinte der zufriedene Heimtrainer Andreas Neagu. Mit Fiebig und Nolte hatte er die zwei Athletinnen des Stützpunkts Winterberg vorne. Über die flexible Anschieberin sagte Neagu: “Leonie Fiebig wird, wenn alle fit bleiben, eine sichere Kandidatin für Olympia. Es ist nur die Frage bei welcher Pilotin.”

Nach der Weihnachtspause wird der BMW IBSF Weltcup in der ersten Januar-Woche nach Winterberg kommen. Dann werden auch die nordamerikanischen SportlerInnen aus den USA und Kanada in den Weltcup einsteigen. “Die Nordamerikaner sind für uns diese Saison Terra inkognita, also unbekannt”, erklärte Neagu.